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Die besten Tipps zur Wartung Ihrer Wärmepumpe für langfristige Energieersparnis

  • Autorenbild: Runer Solar
    Runer Solar
  • vor 4 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit

Einleitung: Wartung – der unterschätzte Schlüssel zur

Effizienz


Vaillant Wärmepumpe

Wärmepumpen gelten als wartungsarm, aber nicht wartungsfrei. Viele Schweizer Hausbesitzer und Unternehmen vergessen, dass selbst kleine Vernachlässigungen

langfristig grosse Auswirkungen auf den Energieverbrauch haben können.

Eine regelmässige Wartung verhindert Leistungsverlust, erhöht die Lebensdauer der Anlage und sichert tiefe Betriebskosten. Besonders in der Schweiz, wo Energieeffizienz und Klimaziele eng verbunden sind, spielt die Instandhaltung von Heizsystemen eine zentrale Rolle.

Laut EnergieSchweiz kann eine fachgerecht gewartete Wärmepumpe bis zu 15 % weniger Strom verbrauchen als eine vernachlässigte Anlage.

Zudem verlangen Hersteller wie Vaillant, Stiebel Eltron und Hoval im Rahmen ihrer Garantien regelmässige Wartungsnachweise, um Garantieansprüche zu behalten.


Warum Wärmepumpen-Wartung wichtig ist

Eine Wärmepumpe funktioniert durch ein komplexes Zusammenspiel von Kältemittel, Verdichter, Wärmetauscher, Ventilen und elektronischer Steuerung. Schon kleine Abweichungen können den Wirkungsgrad mindern.


Typische Folgen fehlender Wartung:

  • Steigender Stromverbrauch (bis +20 %)

  • Niedrigere Vorlauftemperatur → längere Laufzeiten

  • Reduzierte Heizleistung im Winter

  • Frühzeitiger Verschleiss von Verdichter oder Ventilatoren

  • Vereisung oder Korrosion an Aussenkomponenten


Schweizer Vergleich 2025

Zustand der Anlage

Effizienz (JAZ)

Stromverbrauch

Geschätzte Mehrkosten/Jahr

Neu, gewartet

4,5

10 000 kWh

3 Jahre ohne Wartung

3,8

11 800 kWh

+CHF 450

6 Jahre ohne Wartung

3,3

13 600 kWh

+CHF 900

Wartungsschritte im Detail – was regelmässig geprüft werden sollte


Sichtkontrolle & Reinigung

Aussenbereich:

  • Blätter, Staub, Pollen und Schmutz können die Luftzufuhr behindern.

  • Halten Sie die Lüftungsöffnungen und Wärmetauscher frei.

  • Kontrollieren Sie Kondenswasserablauf und Sockel auf Risse.

Innenbereich:

  • Prüfen Sie Anschlüsse, Leitungen und Isolierungen.

  • Sichtkontrolle auf Ölspuren (Hinweis auf Leckagen).

  • Temperaturanzeige auf Plausibilität prüfen.

Tipp: Bei Luft-Wasser-Systemen empfiehlt sich eine Reinigung alle 6 Monate, bei Sole- oder Wasser-Wasser-Systemen genügt meist ein jährlicher Check.

Filter & Wärmetauscher

  • Filterreinigung: Staubfilter und Lufteinlässe mit mildem Reinigungsmittel oder Druckluft säubern.

  • Wärmetauscher: Staub und Ablagerungen reduzieren die Wärmeübertragung.

  • Lamellen: Bei Beschädigungen Lamellen vorsichtig richten oder vom Fachbetrieb austauschen lassen.

Ein verschmutzter Wärmetauscher kann den COP-Wert (Coefficient of Performance) um bis zu 0,5 Punkte senken, was im Jahresverbrauch mehrere Hundert Franken ausmachen kann.


Kältemittelkreislauf & Dichtheit

In der Schweiz gelten nach ChemRRV (Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung) strenge Vorschriften für Anlagen mit fluorierten Kältemitteln.

  • Dichtheitsprüfung 1× pro Jahr bei Anlagen ab 3 kg Kältemittel

  • Druckprüfung, Temperaturdifferenz und Kältemittelmenge erfassen

  • Bei Leckage sofort Fachbetrieb beauftragen

Achtung: Eingriffe am Kältemittelkreislauf dürfen nur zertifizierte Fachbetriebe durchführen.

Hydraulik & Umwälzpumpen

Ein unzureichender Wasserdruck oder Luft im System kann die Effizienz stark reduzieren.

  • Druck im Heizkreis (i. d. R. 1,5 – 2 bar) prüfen

  • Luft ablassen

  • Ventile und Pumpen auf Geräusche testen

  • Regelmässig Sole-Frostschutz prüfen (bei Erdsondenanlagen)


Elektrische Komponenten & Steuerung

  • Kontrolle der elektrischen Verbindungen auf Korrosion

  • Sicherungen, Relais und Steuergeräte auf Funktion prüfen

  • Updates des Wärmepumpenreglers durchführen

  • Überprüfung von Sensoren (Temperatur, Druck, Durchfluss)

Ein modernes Energiemanagementsystem (EMS) kann Wartungsdaten automatisch erfassen und frühzeitig melden, wenn Anomalien auftreten.


Monitoring & Effizienzüberwachung

Intelligente Wärmepumpen speichern Betriebsdaten (z. B. Laufzeit, Verdichterstarts, Temperaturen). Diese Daten helfen, Abweichungen früh zu erkennen.

Kennzahlen zur Überwachung:

  • Jahresarbeitszahl (JAZ)

  • Verdichterstarts pro Tag (optimal: <10)

  • Vor- und Rücklauftemperaturen

  • Stromverbrauch und Heizleistung

Wenn Sie regelmässig überwachen, können Sie frühzeitig Verschlechterungen erkennen – bevor hohe Stromrechnungen folgen.


Wartungsintervalle & Kostenübersicht Schweiz 2025

Wärmepumpen-Typ

Empfohlenes Intervall

Durchschnittliche Wartungskosten

Bemerkung

Luft-Wasser

1× pro Jahr

CHF 250 – 560

Aussenaufstellung, witterungsabhängig

Sole-Wasser

alle 2 Jahre

CHF 200 – 400

Geringe Verschmutzung

Wasser-Wasser

1–3 Jahre

CHF 180 – 350

Wartungsarm, stabile Leistung

Grossanlagen (Gewerbe)

jährlich

CHF 500 – 900

Pflicht für Garantieerhalt


⚠️ Häufige Fehler bei der Wartung

  1. „Ich mache das selbst“ – Fehler:Ohne Fachkenntnis wird oft zu stark gereinigt oder falsch eingestellt.

  2. Filterwechsel vergessen:Ein zugesetzter Luftfilter reduziert die Effizienz erheblich.

  3. Keine Dokumentation:Fehlende Wartungsprotokolle können Garantieansprüche gefährden.

  4. Unbeachtete Frostschutzkontrolle:Gefrorene Soleleitungen führen zu schweren Schäden.

  5. Software veraltet:Regelupdates können Heizkurven optimieren und Strom sparen.


Beispielrechnung: Wartung lohnt sich

Ein durchschnittlicher Schweizer Haushalt mit einer 10 kW Luft-Wasser-Wärmepumpe verbraucht jährlich rund 8 000 kWh Strom für Heizung und Warmwasser.

  • Ohne Wartung: 10 % Effizienzverlust = 800 kWh Mehrverbrauch

  • Strompreis 2025: ca. CHF 0,27 / kWh

  • Mehrkosten: 800 × 0,27 = CHF 216 / Jahr

Eine Wartung für CHF 300 pro Jahr amortisiert sich also innerhalb von 1,5 Jahren – und verlängert die Lebensdauer der Anlage um mehrere Jahre.


Bonus-Tipp: Digitales Wartungs- & Energiemanagement

Immer mehr Hersteller bieten Cloud-basierte Monitoring-Lösungen an (z. B. Hoval TopTronic E, Vaillant sensoNET).Damit lässt sich die Wärmepumpe per App überwachen und Wartungsbedarf automatisch erkennen.

So kann der Installateur früh eingreifen, bevor Effizienzverluste auftreten – ein echter Vorteil für grosse Wohngebäude oder Gewerbeobjekte.

Fazit

Regelmässige Wartung ist keine Option, sondern Pflicht für alle, die langfristig sparen und umweltbewusst heizen wollen.Eine gepflegte Wärmepumpe:

  • verbraucht bis zu 20 % weniger Energie,

  • läuft leiser,

  • hält länger,

  • und senkt die Gesamtkosten erheblich.

Mit den neuen Serviceangeboten und Förderungen in der Schweiz 2025 lohnt sich eine präventive Wartung mehr denn je.


Ihr nächster Schritt

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Kommentare


Bernadette von Felten

Thomas Hossman

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