Wärmepumpe vs. konventionelle Heizung: Warum sich der Umstieg jetzt lohnt
- Runer Solar
- vor 16 Stunden
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In der Schweiz wird der Druck auf den Gebäudesektor, fossile Heizsysteme durch klimafreundliche Alternativen zu ersetzen, 2025 spürbar stärker. Rund 60 % der 1,5 Millionen Wohngebäude werden laut Raiffeisen Schweiz noch mit fossilen Brennstoffen beheizt. Gleichzeitig hat der Bundesrat im Rahmen der Wärmestrategie 2050 das Ziel formuliert, die Komfortwärme mittelfristig CO₂-frei zu gestalten. Damit steht der Heizungssektor mitten in der Transformation.
Doch welche Argumente sprechen heute für den Umstieg von Öl- oder Gasheizung auf eine Wärmepumpe? In diesem Beitrag beleuchten wir technische, finanzielle und regulatorische Aspekte.

Wie funktionieren Wärmepumpen – und wo liegen ihre Vorteile?
Wärmepumpen entziehen der Umwelt (Luft, Erdreich oder Grundwasser) Wärme und bringen sie auf ein höheres Temperaturniveau – mit Hilfe von Strom und einem Verdichter. Im idealen Fall liefern sie bei geringem Strominput ein Vielfaches an Wärmeoutput.
Der Vorteil gegenüber konventionellen Systemen zeigt sich in:
Höherem Wirkungsgrad (Leistungszahlen, COP / SCOP)
Geringeren Betriebskosten, sofern der eingesetzte Strom effizient und kostengünstig ist
Reduzierung der CO₂-Emissionen, sofern die Strommenge aus erneuerbaren Quellen stammt
Zukunftssicherheit, da fossile Brennstoffe zunehmend mit Abgaben belastet oder sogar verboten werden könnten
In der Praxis erreichen moderne Wärmepumpen bei typischen Vorlauftemperaturen SCOP-Werte, die sie deutlich wirtschaftlicher als alte Öl- oder Gasheizungen machen.
Nachteile & Herausforderungen im Vergleich zur konventionellen Heizung
Natürlich gibt es auch Herausforderungen beim Umstieg:
Investitionskosten: Der Ersatz einer bestehenden fossilen Heizung durch eine Wärmepumpe kostet je nach Gebäudegrösse und System zwischen 20'000 und 35'000 Franken (inkl. Rückbau und Installation) laut Schätzungen.
Technische Aspekte: Für ältere Gebäude mit hohen Wärmebedarfsvorlauftemperaturen kann die Effizienz geringer sein.
Strompreise und Netzbelastung: Der Betrieb hängt stark vom Strompreis ab. Zudem wird ab 2025 ein Smart-Meter verpflichtend, wenn Wärmepumpen betrieben werden.
Planungsqualität: Fehler bei der Dimensionierung, unsaubere Installation oder schlechte Systemintegration können Effizienzverluste verursachen.
Trotz dieser Hürden sind die Aussichten in der Schweiz günstig – insbesondere durch Förderprogramme und politische Rahmenbedingungen.
Förderprogramme & regulatorischer Rahmen in der Schweiz 2025
Ein wesentlicher Aspekt, der den Umstieg heute attraktiv macht, sind die Förderungen und politischen Rahmenbedingungen:
Der Kanton Zürich unterstützt den Austausch konventioneller Heizungen durch Wärmepumpenanlagen mit Förderbeiträgen im Rahmen des Heizungsersatzprogramms 2025.
Der Bund und viele Kantone gewähren Zuschüsse von bis zu CHF 9’000 beim Ersatz von Öl- oder Gaskesseln durch klimafreundliche Heizsysteme.
Das neue CO₂-Gesetz ab 2025 legt Anreize zugunsten erneuerbarer Systeme und Gebäudesanierung fest.
Mit der Revision der Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn 2025) könnten fossile Heizungen in bestehenden Gebäuden zunehmend eingeschränkt oder verboten werden.
Auch die Studie «Gas- und Wärmemarkt Schweiz 2025» zeigt, dass der Druck für Dekarbonisierung und regulatorische Anpassungen zunimmt.
Diese Rahmenbedingungen schaffen ein Umfeld, in dem der Umstieg finanziell und politisch unterstützt wird – und schnell zu einem Vorteil für Hausbesitzer werden kann.
Wirtschaftlichkeit & Amortisation: Lohnt sich der Wechsel heute?
Ob sich der Umstieg auf eine Wärmepumpe für Sie lohnt, hängt von mehreren Faktoren ab:
Ersparnis bei Brennstoffkosten: Da Öl und Gas stark schwankenden Märkten unterliegen und oft zusätzlich mit CO₂-Abgaben belastet werden, können Wärmepumpen langfristig Kostenstabilität bieten.
Fördergelder & Steuerabzüge: Mit staatlichen Zuschüssen sinkt die Investitionshürde deutlich.
Strompreisentwicklung: Wenn Strom aus erneuerbaren Quellen preiswert bleibt und eine optimale Steuerung möglich ist – etwa durch Smart Meter und Lastverschiebung – steigt die Vorteilhaftigkeit.
Wertsteigerung & Immobilienmarkt: Ein modernisiertes, energieeffizientes Heizsystem steigert den Marktwert eines Hauses und kann in Energieausweisen positiv auffallen.
Amortisationsdauer: In vielen Fällen kann sich eine moderne Wärmepumpe in 10 bis 15 Jahren amortisieren – je nach Gebäudebeschaffenheit, Stromtarif und Förderungen.
In der Praxis berichten Schweizer Fachstellen, dass das Investitionsrisiko durch Förderungen und die politische Richtung zunehmend abnimmt.
Fallbeispiel: Der Markt und Wachstumstrends in der Schweiz 2025
Die Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz (FWS) veröffentlicht regelmässig Marktzahlen, etwa zur Marktentwicklung im zweiten Quartal 2025. Diese belegen, dass der Wärmepumpenmarkt in der Schweiz weiterhin dynamisch wächst.
Zudem ergab die Studie „Gas- und Wärmemarkt 2025“, dass sich die Bedingungen im Energiemarkt stark verändern – mit einem klaren Trend in Richtung Dekarbonisierung und einem Rückgang fossiler Energien im Wärmesektor.
Ein weiterer Indikator: Bereits 2025 wird der Smart Meter für Haushalte mit Wärmepumpe verpflichtend. Das erlaubt intelligente Steuerung, Nachfragesteuerung und erhöht damit die Effizienz von Wärmepumpensystemen.
Fazit: Jetzt handeln – der Umstieg lohnt sich 2025
Der Umstieg von konventionellen Heizsystemen (Öl, Gas) auf Wärmepumpen ist 2025 für viele Hauseigentümer in der Schweiz eine lohnende Strategie. Die Eckpunkte:
Technologisch erreicht man hohe Effizienzwerte, insbesondere bei gut gedämmten Gebäuden
Förderprogramme und politische Massnahmen reduzieren finanzielle Barrieren
Langfristige Betriebskosten, Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffmärkten und CO₂-Ziele sprechen klar für Wärmepumpen
Die regulatorische Entwicklung – MuKEn 2025, CO₂-Gesetz, Smart Meter-Pflicht – verschiebt das Risiko auf spätere Eigentümerschaften
Wenn Sie überlegen, Ihre Heizungsanlage zu ersetzen, ist 2025 ein idealer Zeitpunkt: Sie können von aktuellen Förderungen profitieren, sich auf künftige Regulierungen einstellen und langfristig Kosten sparen.
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