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Ost-West-Ausrichtung: Wann lohnt sich eine PV-Anlage ohne Süddach?

  • Autorenbild: Runer Solar
    Runer Solar
  • vor 3 Tagen
  • 4 Min. Lesezeit
Runer Solar GmbH

Viele Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer glauben, dass eine Photovoltaikanlage nur auf einem Süddach rentabel ist. Doch das stimmt längst nicht mehr. Dank moderner Modultechnik, intelligenter Wechselrichter und fallender Systempreise lohnen sich auch Ost-West-Anlagen zunehmend. Gerade in dicht bebauten Gebieten oder bei flachen Dächern ist diese Ausrichtung oft sogar im Vorteil.


Warum Ost-West keine Notlösung mehr ist

Früher galt die Südseite als der Goldstandard der Solarenergie – möglichst steil und direkt zur Sonne ausgerichtet. Doch heutige Module sind deutlich effizienter und können auch bei schrägem Lichteinfall hohe Erträge erzielen. Eine Ost-West-Anlage produziert weniger Spitzenleistung zur Mittagszeit, dafür gleichmässiger über den Tag verteilt. Das bedeutet: mehr nutzbarer Eigenverbrauch, weniger Einspeisung und eine geringere Netzabhängigkeit.

Besonders bei Flachdächern oder Doppelhaushälften ist eine Ost-West-Ausrichtung oft die bessere Wahl, weil beide Dachhälften genutzt werden können. So wird die verfügbare Fläche optimal ausgenutzt, und die Anlage liefert von Sonnenaufgang bis -untergang Strom.


Zukunftsweisende Lösung

Die Photovoltaik hat sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Während früher die Ausrichtung der Module entscheidend über die Wirtschaftlichkeit entschied, zählen heute vor allem die intelligente Kombination aus Technik, Verbrauchsprofil und Gebäudebeschaffenheit. Eine Ost-West-Ausrichtung nutzt den gesamten Tagesverlauf optimal aus – und das nicht nur auf dem Papier, sondern im echten Alltag. Besonders bei Familien, die morgens und abends viel Strom benötigen, spielt diese Lösung ihre Stärken voll aus. Ein weiterer Pluspunkt: Durch die gleichmässigere Verteilung der Stromproduktion über den Tag können die elektrischen Leitungen und Komponenten im Hausnetz effizienter genutzt werden. Das reduziert Lastspitzen, schont Geräte und verlängert die Lebensdauer der gesamten Anlage. Auch Batteriespeicher profitieren davon – sie werden kontinuierlicher geladen und entladen, was die Speicherverluste verringert und die Effizienz steigert.


Energieertrag im Vergleich

Der Unterschied zwischen Süd- und Ost-West-Ausrichtung fällt kleiner aus, als viele denken. Moderne Anlagen erreichen bei Ost-West-Ausrichtung rund 85 bis 95 Prozent des Ertrags einer Südanlage – bei deutlich gleichmässigerer Kurve.

Dachausrichtung

Jahresertrag (in % gegenüber Süd)

Typische Dachneigung

Besonderheiten

Süd

100

30–35°

höchste Spitzenleistung mittags

Südost/Südwest

90–95

25–35°

geringfügig geringerer Ertrag

Ost-West

85–90

10–20°

gleichmässige Produktion, ideal für Eigenverbrauch

Nord

60–70

25–35°

wirtschaftlich meist nicht sinnvoll

Dieser gleichmässige Verlauf über den Tag ist besonders für Haushalte mit tagsüber aktivem Stromverbrauch interessant – etwa im Homeoffice, mit Wärmepumpe oder E-Auto.


Wirtschaftlichkeit und Eigenverbrauch

Ein entscheidender Vorteil von Ost-West-Anlagen liegt in der höheren Eigenverbrauchsquote. Während eine Südanlage mittags viel Strom produziert, der oft ins Netz fliesst, liefert die Ost-West-Anlage Strom am Morgen und Abend – genau dann, wenn der Bedarf im Haushalt am höchsten ist. Dadurch steigt der Eigenverbrauchsanteil auf bis zu 70 Prozent, was die Anlage wirtschaftlicher macht.

Hinzu kommt, dass die Montage häufig einfacher und günstiger ist. Bei Flachdächern können die Module mit geringer Neigung aufgeständert werden, was weniger Windlast und geringere Materialkosten bedeutet. Auch optisch sind solche Anlagen oft unauffälliger.


Ästhetik und bauliche Vorteile

Neben der Technik überzeugt die Ost-West-Ausrichtung auch optisch und architektonisch. Bei Flachdächern oder modernen Gebäuden mit klaren Linien lassen sich die Module dezent integrieren. Durch die geringere Neigung wirken sie weniger dominant und fügen sich harmonisch ins Gesamtbild ein. Zudem ermöglicht die doppelte Ausrichtung eine symmetrische Gestaltung, was besonders bei Neubauten und Reihenhäusern ein ästhetisches Plus ist. Auch die bauliche Umsetzung ist meist unkomplizierter. Die geringeren Neigungswinkel bedeuten weniger Windangriffsfläche, sodass leichtere Unterkonstruktionen ausreichen. Das spart Material, Gewicht und Kosten. In vielen Fällen können bestehende Dachstrukturen ohne Verstärkungen genutzt werden – ein entscheidender Faktor für Altbauten.


Technische Hinweise

Für eine Ost-West-Anlage sind zwei Wechselrichter-Strings sinnvoll, um Ost- und Westseite getrennt zu steuern. So wird der Ertrag jeder Dachhälfte optimiert. Der Neigungswinkel sollte zwischen 10 und 20 Grad liegen, um Verschattung zu minimieren und Regenwasser optimal abfliessen zu lassen.Ein weiterer Vorteil: Durch die gleichmässigere Stromproduktion können kleinere Batteriespeicher effizienter genutzt werden, da die Ladezyklen über den Tag verteilt sind.


Wann lohnt sich eine Ost-West-Anlage besonders?

Diese Variante ist ideal, wenn

  • das Gebäude keine oder nur eine kleine Süddachfläche besitzt,

  • der Stromverbrauch über den Tag verteilt ist (z. B. durch Wärmepumpe oder Homeoffice),

  • ein hoher Eigenverbrauchsanteil gewünscht ist,

  • das Dach flach ist oder beide Seiten gleich geneigt sind.

In vielen Fällen kann eine Ost-West-Anlage die wirtschaftlichere Lösung sein – besonders, wenn Eigenverbrauch Vorrang vor Einspeisung hat.


Umwelt- und Klimanutzen

Ost-West-Anlagen leisten nicht nur einen wirtschaftlichen, sondern auch einen ökologischen Beitrag. Durch die gleichmässige Einspeisung über den Tag wird das Stromnetz stabilisiert, was den Bedarf an fossilen Spitzenlastkraftwerken reduziert. Zudem erhöht sich der Anteil des selbst verbrauchten Solarstroms, wodurch weniger Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen werden muss – ein klarer Vorteil für das Klima und die Energiewende.

Im Zusammenspiel mit einer Wärmepumpe oder einem Elektrofahrzeug wird der eigene Solarstrom noch effizienter genutzt. Wer sein E-Auto morgens oder abends lädt, profitiert von der Produktion der jeweiligen Dachseite. So entsteht ein in sich stimmiges Energiekonzept, das Kosten spart und CO₂-Emissionen deutlich reduziert.


Nachhaltigkeit und Zukunftssicherheit

In der Schweiz wird die Installation von Photovoltaikanlagen weiterhin attraktiv gefördert – sowohl für Einfamilienhäuser als auch für Mehrfamilienhäuser und Gewerbebauten. Dank der Einmalvergütung (EIV) und kantonalen Förderprogrammen amortisieren sich Ost-West-Anlagen meist schon nach wenigen Jahren. In Kombination mit steigenden Strompreisen und sinkenden Investitionskosten wird die Eigenproduktion von Solarstrom langfristig immer rentabler. Auch für Unternehmen ist diese Ausrichtung interessant: Sie profitieren von einem gleichmässigen Stromprofil, das sich gut in den Tagesbetrieb integrieren lässt. Produktionsbetriebe, Büros oder Landwirtschaftsbetriebe können so ihren Eigenverbrauch deutlich steigern und Betriebskosten senken. Mit einer Ost-West-Ausrichtung wird Solarenergie über den ganzen Tag genutzt – das stabilisiert das Stromnetz und reduziert Spitzenlasten. Diese gleichmässige Einspeisung ist für Energieversorger und Haushalte gleichermassen wertvoll. Auch im Kontext der Schweizer Energiezukunft ist sie ein wichtiger Baustein, um Stromverbrauch und -produktion besser zu synchronisieren.


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Kommentare


Bernadette von Felten

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