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Photovoltaik-Mythen entlarvt: Was wirklich hinter der Solartechnik steckt

  • Autorenbild: Runer Solar
    Runer Solar
  • 7. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit

Runer Solar GmbH

Mythos 1: Nur in der Sonne – im Winter bringt Solarstrom nichts

Ein gängiger Einwand lautet, dass Photovoltaik nur bei starker Sonnenbestrahlung effizient sei und in den Schweizer Wintermonaten quasi ausfalle. Tatsächlich wandeln moderne PV-Module auch diffuses Licht (bewölkt, diffuse Strahlung) in Strom um, wenn auch mit reduzierter Leistung.

In der Schweiz erzeugte Solarstrom bereits zwischen Oktober 2024 und April 2025 rund 2,4 Terawattstunden – das entspricht etwa einem Drittel der Jahresproduktion. Das zeigt: Solarenergie kann gerade in den Wintermonaten einen relevanten Beitrag leisten.

Zudem prognostiziert Swissolar für 2025: Der Solaranteil am Schweizer Stromverbrauch wird auf rund 14 % steigen.


Mythos 2: Photovoltaik rechnet sich kaum wegen geringer Einspeisevergütung

In der Schweizer Diskussion wird oft kritisiert, die Einspeisevergütung (oder staatliche Unterstützungsmechanismen) seien zu gering, um eine PV-Anlage tragfähig zu machen.

Tatsächlich existiert in der Schweiz das System HEIV (Hohe Einmalvergütung) sowie die gleitende Marktprämie für Anlagen über 150 kW, mit bis zu 60 % Förderanteil auf Referenzkosten.

Allerdings ist genau wie in Deutschland der Schlüssel zur Wirtschaftlichkeit zunehmend der Eigenverbrauch – also der Teil des erzeugten Solarstroms, den man selbst nutzt, anstatt ihn einzuspeisen, zu ohnehin niedriger Vergütung.

Zudem bleibt den Schweizer Netzbetreibern Spielraum: Der Verband unabhängiger Energieerzeuger (VESE) betont, dass Verteilnetzbetreiber nicht zwingend gezwungen seien, rein den Spotmarktpreis zu vergüten — was Handlungsspielraum bietet.


Mythos 3: Der Staat (Netzbetreiber) kann jederzeit mein System fernsteuern

In der Schweiz wurde mit dem neuen Stromgesetz (ab 2025 in Kraft) eine Reihe von Änderungen beschlossen, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu forcieren.

Ein oft gehörter Mythos ist, Netzbetreiber könnten Geräte heimlich steuern oder abschalten. Tatsächlich erlauben die neuen Regelungen jedoch eher indirekte Mechanismen (z. B. Anreize oder Anpassungen bei Einspeisevergütungen), nicht eine unmittelbare technische Fernsteuerung aller privaten Wechselrichter.

Allerdings schlägt der Schweizer Elektrizitätsverband (VSE) vor, ab 2026 eine Einspeiselimitierung von 70 % einzuführen, um das Netz stabil zu halten. Damit könnte in Spitzenzeiten ein Teil des Solarstroms womöglich abgeregelt werden.


Mythos 4: Photovoltaik ist nur etwas für Reiche

Auch in der Schweiz wird mitunter argumentiert, nur wohlhabende Haushalte könnten sich PV-Anlagen leisten. Doch die Marktdaten zeigen einen anderen Trend: Der Photovoltaik-Ausbau boomt. Swissolar meldet, dass mit dem aktuellen Ausbau bereits 2 Millionen Schweizer Haushalte durch Solarstrom versorgt werden könnten.

Zudem prognostizieren Marktbeobachter, dass in der Schweiz Solarenergie 2025 bereits rund 14 % des Strombedarfs decken könnte.

Für Interessent:innen stehen diverse Förderprogramme und Einmalvergütungen bereit, die Investitionshürden senken.


Mythos 5: Mit Solar und Speicher lebt man völlig autark

Ein weit verbreiteter Irrtum ist die Annahme, eine Haus-PV-Anlage mit Batteriespeicher mache ein Gebäude komplett unabhängig vom Netz. In der Praxis liegt der Autarkiegrad (also der Anteil des Strombedarfs, den man selbst decken kann) meist deutlich unter 100 %.

In wissenschaftlichen Studien zeigt sich, dass selbst optimierte PV-Batterie-Systeme in der Schweiz nicht in allen Fällen wirtschaftlich sind oder 100 % Eigenversorgung ermöglichen. (Auch wenn manche Systeme für bestimmte Nutzergruppen attraktiv sind.)

Die Schweizer Netzinfrastruktur braucht zudem Flexibilität: Eine aktuelle Studie zum Thema verteilte Energie-Ressourcen hebt hervor, wie wichtig Daten, Steuerungsmechanismen und Netzflexibilität für die Einbindung vieler kleiner PV- und Batteriesysteme sind.


Technologische & gesetzliche Rahmenbedingungen in der Schweiz 2025


Fortschritte & Trends im PV-Sektor

Der Photovoltaik Barometer 2025, herausgegeben von der Berner Fachhochschule in Zusammenarbeit mit Eturnity, zeigt: Wirkungsgrade steigen, Module werden grösser, Temperaturkoeffizienten optimiert – und kleinere Anbieter aus dem Ausland verlieren Marktanteile.

Der Solarmonitor Schweiz von Swissolar prognostiziert, dass PV bis 2035 mehr als 28 Terawattstunden (TWh) Strom erzeugen könnte – rund 80 % des laut Stromgesetz geforderten Bedarfs.

In ländlichen Regionen testet man bereits Agri-PV-Konzepte (Solarmodule über landwirtschaftlichen Nutzflächen), wobei rechtliche und raumplanerische Hürden noch bestehen.


Gesetzliche Neuerungen & Fördermechanismen

Das neue Stromgesetz 2025 – mit klarer Zustimmung in der Volksabstimmung – soll den Ausbau der erneuerbaren Energien beschleunigen. Der Bundesrat hat erste Umsetzungs-Verordnungen beschlossen.

Für Photovoltaikanlagen gelten in der Schweiz Förderprogramme wie HEIV (Hohe Einmalvergütung) und gleitende Marktprämien, speziell für grössere Anlagen > 150 kW.

Auch die Netzinfrastruktur wird adressiert: Der VSE schlägt eine Einspeisebegrenzung auf 70 % zur Netzverträglichkeit vor.


Fazit: Mythen gegen Fakten – mit Schweizer Brille

Die Debatte um Photovoltaik ist auch in der Schweiz von vielen Missverständnissen geprägt. Doch mit aktuellen Daten (z. B. Swissolar, Solarmonitor, Barometer), neuen Gesetzen und technologischen Fortschritten lässt sich ein klareres Bild zeichnen:

  • Photovoltaik funktioniert nicht nur bei praller Sonne – auch in Wintermonaten kann relevanter Solarstrom erzeugt werden.

  • Wirtschaftlichkeit hängt zunehmend vom Eigenverbrauch und passenden Fördermodellen ab.

  • Fernsteuerungsängste sind meist übertrieben – regulatorische Eingriffe werden eher indirekt gestaltet.

  • Solarenergie ist längst nicht mehr allein eine Domäne von Wohlhabenden – der Markt wächst breit.

  • 100 % Autarkie ist selten realistisch – Netzanbindung und Flexibilität sind nötig.


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Kommentare


Bernadette von Felten

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